Nusskuchen mit Rumkirschen


Bei meinem Nusskuchen handelt es sich um eine zuckerreduzierte Variante, daher ist er nicht ganz so süß. Ich habe Sirup statt Zucker verwendet und da Sirup süßer als Zucker ist, nur die Hälfte davon. Außerdem habe ich 1/5 weniger Fett genommen, als im Rezept stand, weil ich mir dachte, dass die gemahlenen Nüsse schon gute Fettlieferanten sind.

Meine Einsparungen haben dem Geschmack des Kuchens nicht geschadet, insbesondere war die dünne Schokoladenschicht noch ein guter Süßelieferant und von der Konsistenz war er auch ohne Beanstandungen.

Zutaten:

1 großes Glas Sauerkirschen,
2 Schnapsgläser Rum,
250 g Mehl,
200 g gemahlene Haselnüsse,
50 g gemahlene Mandeln,
1 Tütchen Backpulver,
1 Tütchen Vanillezucker,
100 g Sirup (ich habe Grafschafter verwendet),
200 g zimmerwarme Butter,
4 Eier,
eventuell etwas Milch,
etwas gemahlene, dunkle Schokolade.

Zubereitung:

Den Saft von den Sauerkirschen in ein Glas abgießen (er kann später gut als Schorle getrunken werden), die Kirschen mit dem Rum übergießen und sie mindestens 1 Stunde ziehen lassen, damit sie den Rumgeschmack annehmen.

Das Mehl, Backpulver, den Vanillezucker und die gemahlenen Nüsse in eine Schüssel geben und mit einem Löffel durchrühren.


Den Sirup in die Schüssel kippen.


Die Butter in mehrere Streifen schneiden und zum Mehl geben, die 4 Eier in die Schüssel schlagen und den Rum nun aus den Kirschen in die Schüssel gießen. Alles mit einem Handrührgerät miteinander verrühren.


Die Hälfte des Teigs in eine gefettete Springform streichen.


Die Kirschen auf dem Boden verteilen ...


... und den Rest des Teigs vorsichtig darauf gegeben. Mit einem spitzen Messer die Oberfläche des Kuchens dort etwas ankerben, wo Sie die Sollbruchstellen haben möchten, weil sie sonst beim Backen an Stellen reißt, wo man es nicht haben möchte. Ich habe bei der Herzbackform meine idealen Sollbruchstellen leider noch nicht gefunden und sie später beim Dekorieren mit etwas Mandelmehl aufgefüllt und kaschiert.


Den Backofen auf 180 Grad Celsius (Umluft, Ober/Unterhitze etwas höher) vorheizen und den Kuchen auf der unteren Schiebeleiste etwa 60 Minuten backen.

Den Kuchen nach dem Herausnehmen etwas auskühlen lassen. Wenn er noch warm, aber nicht mehr heiß ist, mit der gemahlenen Schokolade bestreuen.

Bratkartoffeln mit Perlzwiebeln und Cornichons


Ich hatte keine Lust, Zwiebeln für die Bratkartoffeln zu schneiden und dacht mir, eingelegte Perzwiebeln müssten doch auch gut dazu schmecken. Zu den Perlszwiebeln kamen noch Cornichons und 4 Eier hinzu:



Skordalia


Unsere Interpretation des leckeren griechischen Kartoffelpürees war schnell gemacht:

Einen Haufen Kartoffeln schälen und kochen. Wasser abgießen. Kartoffeln in dem noch heißen Topf mit einem guten Schuss Olivenöl, 2 bis 3 gehackten Knoblauchzehen (oder mehr) und etwas Milch stampfen. Eventuell noch etwas nachsalzen.

Dekoriert ist unser Skordalia mit angerösteten Knoblauchscheiben.

Bifteki


Zutaten:

700 g Beafhack,
1 1/2 Brötchen,
ca. 150 g Schafskäse,
1 Ei,
2 Zwiebeln,
2 Knoblauchzehen,
Pfeffer, Salz, Thymian,
500 g gehackte Tomaten,
zwei bis drei Handvoll Bohnen.

Zubereitung:

Die Brötchen in Wasser einweichen und dann gut ausquetschen. Zur Hackmasse geben. Die Zwiebeln und Knoblauchzehen hacken. Jeweils die Hälfte davon zum Hack werfen. Weiter kommt in das Hack: Das Ei, Salz, Pfeffer und ein Schwung Thymian.

Alle Zutaten mit de Hand miteinander verkneten, eventuell noch etwas Semmelbrösel hinzugeben, sollte der Teig noch zu feucht sein. In zwei gleich große Fleischklöpse zerteilen und platt drücken. Den Schafskäse in zwei längliche Streifen zerteilen und auf die Fleischfladen legen.


Die Fleischfladen wieder zu Klößen zusammenpressen.


In Olivenöl von zwei Seiten anbraten.


Erst die Zwiebeln, dann nach einer Minute den Knoblauch in die Pfanne geben.


Mit den gehackten Tomaten ablöschen.


Die Tomaten noch etwas salzen und pfeffern, dazu noch Thymian streuen.

Die Pfanne in den auf 180 Grad vorgeheizten Ofen schieben (Umluft, andere Öfen etwas heißer) und die Biftekis 30 bis 40 Minuten darin garen. Ich habe ein Bratenthermometer in einen der Teigklöße geschoben und die Biftekis so lange im Ofen gelassen, bis das Innere eine Temperatur von etwa 70 Grad Celsius erreicht hatte. Dies war bei unserem Ofen nach ca. 30 bis 40 Minuten der Fall (ich habe die Zeit nicht genau gestoppt). Dann habe ich den Ofen ausgedreht und das Fleisch darin noch einige Minuten ziehen lassen, während auf dem Herd die Bohnen garten und das Skordalia gestampft worden ist.

Die garen Bohnen mit den Tomaten vermengen und alles servieren.

Kaninchenschenkel mit Martinisoße, Rosmarinkartoffeln und glasierten Möhrchen


Als Zutaten braucht ihr für die Schmorpfanne:

Kaninchenschenkel,
Suppengrün,
zwei bis drei Schalotten,
1 Knoblauchzehe,
1 Vanillestange,
zwei bis 3 Cocktailtomaten,
den Inhalt von 1/3 Flasche Martini Bianco,
1 Glas Wildfond,
Olivenöl
Salz, Pfeffer und etwas Chilipulver,
dunklen Soßenbinder.

Für die Beilagen:


Feine Kartoffeln, die man mit Schale genießen kann,
10 Möhren mittelgroß,
Rosmarinöl,
etwas Grafschafter hellen Sirup,
1 Esslöffel Butter

Zubereitung:

Das Suppengrün waschen und zerkleinern, die Schalotten pellen und vierteln, die Knoblauchzehe pellen und grob zerkleinern. Die Cocktailtomaten halbieren. Die Vanillestange der Länger nach aufschneiden und das Mark herauskratzen.


Die Kaninchenschenkel trockentupfen, sollten sie noch etwas Flüssigkeit nachgetropft haben, dann in einer Schmorpfanne in etwas Olivenöl nicht zu heiß von beiden Seiten anbraten.


Die Schenkel an den Rand der Pfanne schieben und das Suppengrün nebst der Schalotten und der Knoblauchzehe in der Mitte etwas anrösten.


Mit dem Martini ablöschen und mit dem Wildfond aufgießen. (Wer auf Alkohol verzichten möchte oder muss, kann sich überlegen, ob er statt Martini einen leicht bitteren Tee verwendet, vielleicht einen nicht allzu stark aufgebrühten Grüntee, etwas gesüßt. Versucht habe ich das Rezept in dieser Variante noch nicht.) Die Cocktailtomaten zugeben und die Vanille unter die Flüssigkeit rühren. Die Stangen ebenfalls dazu geben. Die Schenkel etwas salzen und pfeffern.


Dann den Deckel auf die Pfanne geben, den Inhalt sanft aufkochen lassen, die Flamme herunterdrehen und die Schenkel etwa 30 Minuten simmern lassen.

Während der Wartezeit auf die Kaninchenpfanne können die Möhrchen geschält und gegart werden. Die feinen Kartoffeln sollten schon gegart sein. Sie brauchen in der Pfanne etwa 10 Minuten und werden in normalen Olivenöl gebraten und erst, wenn sie fertig sind, mit dem zarten Rosmarinöl betropft, welches nicht so hitzebeständig ist.



Die Möhrchen habe ich nach dem Abgießen in einer weiteren Pfanne mit etwas erhitztem Sirup und etwa einem Esslöffel geschmolzener Butter glasiert.

Wenn die Kaninchenschenkel gar sind, aus dem Sud herausnehmen und warm stellen. Das Suppengrün von der Flüssigkeit trennen, die Vanillestange rausnehmen und die Soße mit Soßenbinder abbinden. Mit Salz, Pfeffer und Chili abschmecken.

Apple Crumble


Inspiriert von Gudrun auf Neues von der Insel habe ich einen Apple Crumble gebacken. Ich habe versucht, eine leichtere Version herzustellen, ohne Abstriche beim Geschmack zu machen. Gegenüber Gudruns Rezept habe ich 100 g Zucker und 50 g Butter eingespart, dennoch musste ich rein rechnerisch feststellen, dass auch mein Crumble für die Ernährung im Rahmen einer Diät nur bedingt geeignet ist.

Zutaten für eine Form mit einem Durchmesser von ca. 28 cm:

4 bis 5 Äpfel (ich habe zwei Jazz und zwei Boskop verwendet, einer mehr wäre noch besser gewesen, aber der war schon in Cliffs Magen verschwunden),
Zitronensaft zum Eintauchen der Apfelspalten,
200 g Mehl,
100 g gemahlene Mandeln,
150 g zimmerwarme Butter,
100 g Sirup (ich habe Grafschafter hellen Sirup verwendet),
1 Tütchen Vanillezucker,
100 g Birnengelee.

Zubereitung:

Die Apfel schälen, in Spalten schneiden, damit sie nicht braun werden, kurz in Zitronensaft tauchen, abtropfen lassen und in eine Schale legen.

Das Mehl mit den gemahlenen Mandeln und dem Vanillezucker vermengen. Den Sirup dazu kippen, die Butter etwas zerteilen und ebenfalls in die Schüssel geben. Die einzelnen Zutaten mit einem Messer zu Streuseln verarbeiten. Die Streusel noch kurz in den Kühlschrank stellen, während die Backform vorbereitet wird.

Die Backform mit Backpapier auslegen oder einfetten. Die Apfelspalten nun in Stücke schneiden und in der Backform mit dem Birnengelee vermengen.


Die Streusel aus dem Kühlschrank nehmen und über den Apfelstückchen verteilen:


Den Apple Crumble in den auf 190 Grad vorgeheizten Ofen schieben. Bei Umluft die Temperatur nach kurzer Zeit etwas zurückdrehen (vielleicht auf 160 Grad).

Mein Crumble war nach 30 Minuten schon fertig:



Den Sirup habe ich statt Zucker zum Süßen gewählt, weil er a.) flüssig ist und ich deshalb zum Herstellen der Streusel weniger Butter brauchte und weil er b.) etwas weniger Kalorien hat als raffinierter Zucker. Darüber hinaus schien er mir mehr Süßkraft zu haben und so konnte ich die Hälfte des Zuckers einsparen und der Crumble war (für meinen Geschmack) ohne Einschränkungen gut gesüßt und Cliff konnte auch keinen Mangel an Süß feststellen.

Mein Ergebnis war sehr lecker, die Crumble waren knusprig, buttrig im Geschmack und wirkten kein bisschen trocken. Beim nächsten Versuch wäre ich sogar geneigt, noch Mal 50 g Butter einzusparen, weil ja die geriebenen Mandeln noch Fett für die Streusel liefern.

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